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Wer München in nördlicher Richtung verlässt, käme wohl kaum auf die Idee, dass in der weiten Ebene zwischen den Mais- und Kartoffeläckern Enziane und Orchideen blühen. Und doch birgt die Landschaft zwischen München und Freising ungeahnte Schätze und vielfältige Elemente: Südländisch anmutende Kiefernwälder, üppige Laubwälder, weite Schafweiden, aufgelassene Kiesgruben und militärische Übungsgelände, die allmählich von der Natur zurückerobert werden. Sie sind über ihre Entstehung, ihren Standort und gemeinsame Arten miteinander verknüpft und bilden zusammen die Heidelandschaft im Münchener Norden.
Diese Heidelandschaft mit ihrem weiträumigen, kargen Erscheinungsbild ist vom Menschen geformt und bis zum heutigen Tag vielfältigen Veränderungen und Nutzungsansprüchen unterworfen. Die Verkehrs- und Siedlungsentwicklung wird fortschreiten, Land- und Forstwirtschaft benötigen Flächen und für die Bevölkerung ist die Landschaft vor allem ein Ort der Erholung. Besonders wichtig ist deshalb eine verantwortungsvolle Planung. Die zukünftige Entwicklung soll sich deshalb an einem Leitbild orientieren, in dem die verschiedenen Belange miteinander vereinbart werden.
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