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Ackerwildkräuter
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Reste mittelalterlicher Hochäcker zeugen davon,
dass auf der Schotterebene schon früh neben der Weidewirtschaft
auch Ackerbau betrieben wurde. Die an den regelmäßigen
Wechsel von Aussaat und Ernte angepassten Arten können außerhalb
von Ackerflächen nicht existieren. Von der auf der Schotterebene
ehemals typischen "Adonisröschengesellschaft" sind
heute die kennzeichnenden Arten wie das rotblühende Sommeradonisröschen,
blauer Rittersporn und Kornblumen, gelber Finkensame und Leindotter
und violettblühender Frauenspiegel fast verschwunden.
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Ursachen sind vor allem der Einsatz von
Herbiziden, mineralische Düngung und Saatgutreinigung in der
modernen Landbewirtschaftung. Gründe für den Erhalt der
oft als "unnütz" angesehenen Ackerwildkräuter
sind ihre große Bedeutung als Heilpflanzen und als Nahrung für
Kleintiere und damit auch für Insekten fressende Vögel-
und Säugetierarten. |
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Deshalb hat der Heideflächenverein
südlich der "Kastner Grube" ein Feldflorenreservat
eingerichtet in dem früher gebietstypische Arten wieder einen
Lebensraum erhalten sollen. Von Restvorkommen auf der Münchener
Schotterebene wird Saatgut gesammelt und hier wieder ausgesät.
Erste Erfolge sind bereits sichtbar: Frauenspiegel, Acker-Steinsame,
Saatmohn, Nachtlichtnelke und Zahntrost haben im Feldflorenreservat
Fuß gefasst.
Weitere Informationen hierzu finden Sie in der Broschüre Feldflorenreservat an der 'Kastner-Grube'.
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